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Beschreibung

Der Wald ist ein wunderbarer Erfahrungs- und Erlebnisraum für Kinder aller Altersstufen. Er bietet ihnen genügend Platz, um sich zu bewegen, sich zu begegnen und sich abzugrenzen.

Im Wald erleben die Kinder die Jahreszeiten und die damit verbundenen Veränderungen in ihrer ganzen Intensität. Alle Sinne werden auf natürliche Weise angesprochen und geschärft. Die unstrukturierten, natürlichen Materialien wie Holz, Erde, Steine oder Rinde regen zu phantasievollen Spielen an. Die Ruhe im Wald führt zu Entspannung und Ausgeglichenheit, die Einfachheit und Natürlichkeit der Umgebung zur Konzentration auf wesentliche Entwicklungsprozesse.

Die Idee, einen Waldkindergarten auf dem Ritten zu gründen, stammt von Ute Mayr, die das Vorhaben zusammen mit Ingrid Mair und Leander Bechtold initiierte. Es ist das erste seiner Art in Südtirol und zieht seit seinem Beginn im Jahr 2013 immer mehr Menschen an.

Der Waldkindergarten

Der Kindergarten beginnt um 8.00 Uhr und endet um 12.30 Uhr.
Es werden 18-20 Kinder im Alter von 3-6 Jahren aufgenommen, die von zwei BegleiterInnen betreut werden.

Alltag im Waldkindergarten

Das Waldstück, in welchem die Kinder den Vormittag verbringen, liegt oberhalb einer  Wiese hinter dem Haus der Familie.
Am Morgen setzen sich die meisten Kinder zuerst um die Feuerstelle am Waldrand, unterhalten sich und essen von ihrer mitgebrachten Jause. Andere beginnen sofort mit ihren Tätigkeiten: sie holen die Werkzeugkiste, graben und bauen, finden sich mit ihren FreundInnen zu Rollenspielen zusammen, klettern auf Bäume, streifen durch den Wald oder rutschen den steilen Hang hinunter.

Das freie Spiel ist die Hauptbeschäftigung der Kinder im Waldkindergarten.

Die BegleiterInnen sind für die Kinder da, helfen und trösten, unterstützen bei Konflikten oder beobachten die Kinder. In der Waldküche backen und kochen sie mit ihnen, es wird gemeinsam gesungen und einfache Basteleien werden angefertigt. Am Ende des Vormittags treffen sich alle zur „Geschichtenzeit“.
Die Kinder verbringen alle Tage im Freien. Als Schutz dient bei sehr widriger Witterung ein Tipi mit Feuerstelle.

Die Waldschule

Die Schule befindet sich im „Waldhaus“ neben dem Haus der Familie, welches die Räumlichkeiten zur Verfügung stellt. Auch die Wiese hinter dem Haus, sowie der nahe Wald und der Garten werden zum Spielen und Lernen genutzt.
Die Kinder besuchen die Schule von 8 Uhr bis 12.30 Uhr. Sie werden ab der ersten Klasse aufgenommen und bis zur 3. Mittelschule begleitet.
Die Unterrichtssprachen sind Deutsch und Italienisch.

Ein Tag in der Waldschule

Nach dem Ankommen treffen sich alle im Morgenkreis. Er bietet Raum fürs Erzählen und Zuhören, für das Besprechen von aktuellen Themen und für das gemeinsame Planen von Unternehmungen.
Anschließend gehen die Kinder ihren individuellen Tätigkeiten nach:
Sie setzen sich anhand von Spielen, Materialien, Büchern und Aufgaben mit Sprache und Mathematik auseinander. Sie tauchen in Fragen ein, die unsere Geschichte, unseren Lebensraum und das Leben in anderen Ländern, auf der Erde und darüber hinaus betreffen. Sie betätigen sich handwerklich, nähen, stricken, malen, basteln und führen Experimente durch. In der Küche haben sie die Möglichkeit zu kochen und zu backen.
Und die Kinder verbringen weiterhin Zeit draußen, um zu beobachten, zu entdecken, zu spielen oder Gelerntes zu vertiefen und zu erforschen.
Die LehrerInnen beobachten und begleiten die Kinder in ihrem natürlichen Lernprozess. Sie zeigen Aufgaben und Spiele, führen in Materialien und Arbeitsweisen ein und unterstützen die Kinder bei der Vertiefung eines Themas. Dazu laden sie auch Menschen ein, die den Kindern aus ihrem Leben und von ihrenTätigkeiten berichten.
Der Schultag endet für alle mit einer Geschichte, welche die LehrerInnen vorlesen.

Unser Projekt ist das erste seiner Art in Südtirol und mittlerweile hat es einen landesweiten Bekanntheitsgrad erreicht.

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+39 349 802 57 55

E-Mail

ingrid.mair@gmx.net

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